Der Opener von "Mars Bars", dem zweiten Album der finnischen HUNDRET MILLION MARTIANS, weiß bereits nach wenigen Takten als äußerst gelungene Poppunk-Nummer zu gefallen. In dem Stil geht es auch die übrigen elf Songsweiter, ohne allerdings einen weiteren kleinen Hit zu präsentieren.
Alles ganz nett, schöne Melodien und Chöre, straighte Gitarren pipapo - aber wo sind die Ecken und Kanten ? Leider läßt sich diese Frage nicht positiv beantworten, denn man findet keine. Wir haben es hier mit einem Bastard aus SUPERGRASS, FIELD DAY, GREEN DAY und BRACKET zu tun, wobei alle diese Bands bereits selbiges Problem hatten.
Nett aber harmlos, das bedeutet, sang- und klanglos in der unbedeutenden Nichtigkeit zu versinken oder dank Viva zum neuen Alternativ-Rock-Hype zu mutieren. In meinen Augen ist jedoch keine der beiden Möglichkeiten erstrebenswert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Lars "Abel" Gebhardt