Juhu, Neues aus Sjöldafjödur! Zum wiederholten Male muss ich darauf hinweisen, dass sich auf den Färöerinseln mehr musizierendes Volk findet, als angenommen. Warum sollte sich darunter also nicht auch ein bodenständiger Songwriter finden? So einer wie Marius Ziska eben, aus dem 500-Seelen-Dorf, dessen Namen man hierzulande wohl kaum aussprechen kann.
Damit seine Musik auch in anderen Teilen des Erdballs Gehör findet, singt Marius passenderweise auf Englisch und orientiert sich musikalisch gleich mal an den Großen des Genres. Nicht nur beim ersten Hören fühlt man sich bei dieser Folk/Songwriter-Mische an MUMFORD & SONS, WILCO oder gar SIMON & GARFUNKEL erinnert.
Das ist nett anzuhören, tut aber auch keinem weh und dürfte auch als Hintergrundmusik für das erste Date mit deiner Süßen funktionieren, ohne dass sie (oder er) mal fragen wird, was ihr denn da hört.
Wie das halt so ist bei „netter“ Musik. Da hilft auch kein vermeintlicher Färöer-Exotenbonus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Gary Flanell