Verdammt juchee, MANES sind zurück! Und wie immer, gehen sie durch die Ohren übers Gehirn, direkt an den Verstand ihrer Hörer und machen gar üble Sachen dort. Diese Norweger haben, ähnlich wie ihre Landesgenossen von ULVER eine faszinierende Entwicklung vom räudigen Black Metal zur fein ziselierten und grenzenlosen elektronischen Musik durchgemacht, dass man kaum glauben kann, es mit der selben Band zu tun zu haben, vergleicht man etwa ihr Frühwerk wie das Demo "Ned I Stillheten", mit dieser, ihrer aktuellen EP.
Eine elektrifizierte Coverversion von "Cinder alley" (16 HORSEPOWER) ist da noch das Gewöhnlichste, was diese wie ein dämonischer Disco-Bastard aus frühen Warp-Releases und Peaceville-Doom klingende Band hier auffährt.
Und egal, welche musikalischen Gemeinheiten und Schrullen sie auch ausleben - alles geht rein wie pechschwarzer Honig aus der Hölle. Und brennt im Herzen. Denn Smoothness hin, Eleganz her, MANES sind vor allem immer noch eines: böse, aber nicht blöde! (33:26) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Ulf Imwiehe