Die LAMBS sind nicht die holländische Straight-Edge-Kapelle und auch nicht die Kölner Punkband, sondern das italienische Black-Post-Hardcore-Quartett, das nach mehreren EPs jetzt das erste Album vorlegt.
Und „Malice“ hat es in sich. Auf der einen Seite Heavy-Riff-Master vor dem Herrn – falls man an ihn glaubt –, auf der anderen Raserei, die sich nicht zwischen Hardcore und Black-Metal entscheiden kann.
Und darüber aggressiv-klagend rezitierender Gesang auf Englisch oder Italienisch, der weder richtig Gesang noch richtig Spoken Word ist. Viele „weder/nochs“. Aber das entspricht wertungsfrei den Songs und der Musik, die dabei oder dadurch phasenweise sehr intensiv wird und eigentlich nur im letzten der nur fünf Songs etwas nachlässt.
„Malice“ ist ein Wechselbad aus Galle und Schwefel. Die Welt ist schlecht und du bist es auch. Wir sind einfach gut darin, Menschen leiden zu lassen. Siamo solo bravi a far soffrire.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Jens Kirsch
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