Wie so oft bei dieser Art von Musik dürften sich die sieben Italiener aus Romagna verkaufen wie geschnitten Brot, wenn man bloß die Festivalszene und selbstverwaltete Jugendzentren wie die Alternative in Lübeck bedient.
Keltische Folklore, Ska, Punk und Rock’n’Roll, alles in einen Topf geschmissen, dazu Texte auf Italienisch, fertig ist der Live-Abräumer. Das ist leider auch mein Problem mit dieser Art von Musik, mir ist das zu viel „Uffta-uffta“, Azzurro-Stimmung und Geschunkel – und ich verstehe die Texte nicht.
Letzteres hat mich bei italienischen Hardcore-Bands nie gestört, aber für Folk-Rock eignet sich die Sprache irgendwie nicht. Ist aber nur meine persönliche Meinung, wem es anders geht, der sollte der Band getrost eine Chance geben.
Denn ihre Instrumente beherrscht der fußballbegeisterte Haufen auf alle Fälle. Anspieltipp: Der punkige und schwer eingängige Ohrwurm „Nobel per gli stronzi“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Kent Nielsen