Beim Artwork (Erdfarben, trauriges Mädchen, brennendes Herz mit Flügeln!) habe ich ja jetzt total Angst vor ganz schrecklich pathetischem Emo-Zeug gehabt - doch mal wieder trügt der äußere Anschein. Die GREEDY BEES färben hingegen meine persönliche musikalische Karte des zweitkleinsten deutschen Bundeslandes etwas weniger weiß und spielen eine ziemlich flotte Mischung aus Skacore und Streetpunk mit frickeligen Jazz-Elementen.
Besonders die Bläser unter diesen acht Saarländern verstehen ihr Handwerk ganz gut, erinnern an den schnellen und komplizierteren Stellen schon fast an die VOODOO GLOW SKULLS. Die ruhigeren Parts schaffen hingegen eine nette HOWARDS ALIAS-Atmosphäre, etwas anstrengend find ich dabei auf die Dauer aber den doch sehr leicht als Deutschen zu identifizierenden Sänger.
Wer allerdings auf Bands wie SPANKING THE MONKEY steht und dann noch Blasinstrumente mag, der wird- auf weiten Strecken der CD bestimmt seine Freude haben. Was ich allerdings ziemlich komisch finde, sind die beiden zwischendurch eingestreuten Screamo-Songs - die sind zwar nicht schlecht, aber echt verwirrend.
(59:48) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Jan Eckhoff