Wie man so hört, scheint es in Providence, der ansonsten eher unscheinbar-gemütlichen Hauptstadt des kleinsten US-Bundesstaat Rhode Island, in letzter Zeit kreativ ordentlich zu brodeln. Ob da ein neuer Hype bevorsteht oder alles doch eher im überschaubaren Rahmen stattfindet, bleibt abzuwarten.
Das Duo MAHI MAHI jedenfalls hat gute Karten, ihre Heimatstadt auf der musikalischen Landkarte zu etablieren. Eine leckere Mischung aus live eingeklöppelten und elektronischen Percussions bilden das fett bouncende Fundament von überschaubar arrangierten, dabei aber eigenartig komplexen Electro-Songs, die vor allem aufgrund des Gesangs zwar wavig und mitunter very 80s klingen, jedoch zu keiner Zeit in stumpfem Plagiarismus versumpfen.
In spacigeren Momenten an die fantastischen ADD N TO (X) gemahnend, versprühen MAHI MAHI fast durchgängig eine ähnlich konzentrierte Wucht wie PEACHES, sind allerdings ungleich düsterer als ihre berühmten KollegInnen.
Tanzbar, kraftvoll, finster und slick - eine Mischung, die sicher hervorragend auf dem Dancefloor funktioniert, aber besonders live, in Form eines schweißtreibenden Konzerts, ihre volle Wirkung erzielen dürfte.
(48:02) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Ulf Imwiehe