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MAGISCHE THEATER

Die Siedhelm-LP

DAS MAGISCHE THEATER nutzt die Corona-bedingte Zwangspause und präsentiert sein zweites Album, und das innerhalb eines Jahres. Wieder sind es 14 Songs geworden. Und die Band macht da weiter, wo sie mit „Die Regenbogenchamäleon Langspielsongzusammenstellung“ aufgehört hat. Ihre Interpretation von Deutschpunk irgendwo zwischen NOVOTNY TV und ERNTE 77 mit einem ordentlichen Schuss Frühachtziger-Punk-Flair wirkt weiterhin schon fast hypnotisch. Ich warte beim Lesen der wortwitzigen oder auch wahnwitzigen Texte darauf, wie der Sänger mit seiner schiefen Stimme die Zeilen auf den Sound gedrückt bekommt. Ich habe schon im letzten Review von Till Eulenspiegel gesprochen – und solche Schelme sind hier auch am Werk. Dass sich der eine oder die andere bei DAS MAGISCHE THEATER genervt und entsetzt die Ohren zuhalten wird, dürfte durchaus eingeplant sein. Ach ja, die Band sucht nach wie vor nach einem Label. Wer traut sich?