Mark Foggo ist ein Original in der 2Tone/Ska-Szene und besitzt vor allem live einen unglaublichen Unterhaltungswert. Die Qualität dieser Auftritte ist allerdings immer sehr vom jeweiligen Tour-Line-up abhängig, denn seine Backing-Band, die SKASTERS, sind ganz bestimmt nicht als Band im üblichen Sinn zu verstehen.
Das hohe Besetzungsniveau wie auf „Captain Skarlet“, 1990 auf Link erschienen, hat er meiner Meinung nach nie mehr erreicht, so oft ich ihn bisher auch gesehen habe. Ein Update werde ich mir vielleicht in diesem Sommer beim Festival in der Reduit in Mainz-Kastel geben.
Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit seinem neuen Material. Richtige Überraschungen wird man vergeblich suchen, das Konzept ist seit dreißig Jahren gleich geblieben und Garant für gute Stimmung.
Trotzdem hat „Mad“ mehr zu bieten als „nur“ poppige Arrangements mit punkigen Beats, die zu knackigen 2Tone-Hymnen werden. Vielleicht liegt es daran, dass Mark Foggo mittlerweile (leider!) immer wieder auch auf Festivals spielt (spielen muss?), überwiegend zusammen mit abgehalfterten Oi!- und Punkbands, die dementsprechendes Publikum ziehen.
Vielleicht hat ihn das dazu animiert, auch mal ein paar Punk-Nummern zu schreiben, die gar nicht mal so übel sind und wunderbar in die Zeit 1977 bis 1982 passen würden. Die Rockabilly-Nummer muss nicht sein.
Ansonsten bin ich auf die Show 2010 gespannt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Simon Brunner