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ORBEL

Lur Hezea

„Lur Hezea“ stellt kein modernes Album dar. Die elektronischen Beats weisen rudimentär in den TripHop, die Verbindung von Gesang und Gitarre deutet in Nuancen in düstersten Dreampop. ORBEL beleben vielmehr mit einem modernen Instrumentarium eine rituelle Musik, die in ihrer stillen Weisheit altertümlich wirkt. Das Quartett entwickelt Soundscapes, die im Wissen um düstere Metal-Spielarten und um Post-Rock komponiert worden sind – zumindest zeugt ihr hervorragendes Debüt „Hegan“ davon, dass ORBEL sich diese musikalischen Sphären zu eigen gemacht und ihre Dynamik verstanden haben. Vielmehr passt ihre anmutige und schwelgerische Melancholie in die Windrichtung von Ambient, in die deprimierte Versenkung von SHIELD PATTERNS oder in die Ruhephasen der bebenden Musik von Chelsea Wolfe. Verwunschen und sagenumwoben wie das Debüt bleibt auch der wunderbare Nachfolger „Lur Hezea“.