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LOWKNOX

Kind am Brunnen

Es gibt sie immer wieder und überall, die klassischen Dudebands, die irgendwann mal als Jugendliche Instrumente in die Hand nahmen, um Punk zu machen und sich Gehör zu verschaffen. Richtig erfolgreich wurde man nie, aber 15 Jahre später ist das Treffen im Proberaum eine schöne Abwechslung und viel geändert hat sich gesellschaftlich ja leider auch nicht. LOWKNOX scheinen eine dieser Bands zu sein, produziert wurde ihre neue Platte „Kind am Brunnen“ immerhin von Kurt Ebelhäuser, einer der wenigen Soundkoryphäen des deutschen Punk. Der melodische Punk von LOWKNOX wirkt trotzdem angestaubt, die Reime sind größtenteils vorhersehbar und so richtig was Neues kann die Band weder musikalisch noch inhaltlich hinzufügen. Leider kratzen LOWKNOX somit gerade mal an der Oberfläche, wirklich keine Komposition löst etwas aus und am Ende ist die Platte für alle, die außerhalb des eigenen Radius liegen, leider furchtbar egal. Der Hauptgesang erinnert an Costa von SONDASCHULE, ebenso die harmonischen Chöre. Was fehlt, ist eine Melodie, die im Ohr hängenbleibt, oder der Gedanke, der anzündet oder inspiriert. Es wird diese Bands immer geben und auch immer Menschen, die damit glücklich werden.