Na? Heute schon gekotzt? „I spit my gum into the urinal / What I prefer is the taste of piss.“ Bah, ekelhaft! „Trve“ enthalte „unspeakable disgusting heaviness“, so wird es in der Ankündigung verlautbart. Die Band entfesselt also eine Härte, die einen unaussprechlichen Ekel auslöst. An welche Band müsst ihr da denken? An EYEHATEGOD vermutlich. LOVE SEX MACHINE spielen Sludge in exakt der Erbarmungslosigkeit, die notwendig ist, um Lyrics wie die zu Beginn zitierte Textzeile in kolossale Schreie zu übersetzen. Die nihilistische Brutalität der Texte geht mit der fiesen Ausgestaltung der Musik Hand in Hand – in der Textlogik sind beide Hände abgehackt oder gebrochen und Daumen und Zeigefinger fehlen. Die Produktion verhilft dieser Form von Sludge, der es gelingt, die Post-Metal-Dramatik und Doom-Apologetik mitzudenken, zu einer apokalyptischen Geltung. Das französische Trio öffnet so den Raum für eine bestechende Dynamik, die auf einem Level mit BODY VOID, PRIMITIVE MAN oder den frühen THOU ist.
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Dennis Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Konstantin Hanke
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Anton Kostudis
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Henrik Beeke