Sunderland ist einfach eine Macht, wenn es um klassischen Punkrock alter Schule geht. RED ALERT, LEATHERFACE etc. sind die Galionsfiguren. Im „No Future“-Mutterland scheint doch noch ein Feuerchen zu glimmen für melodiösen Drei-Akkorde-Punk mit gelegentlichen Ska- und Reggae-Tunes – Revolution Rock eben.
Nach dem 1a-CLASH-Rip-Off STRAWBERRY BLONDES und den hymnischen Working-Class-Punks GIMP FIST nun eine weitere gute Band, die vom ureigenen UK-Punk-Sound nicht lassen kann und ihr Handwerk versteht.
Der Geist von THE CLASH („What can I say?“, „Brain dead society“), SEX PISTOLS („Rock bottom“) und VIBRATORS („Self centered“) bestimmt das erste Album der vier jungen Großmäuler nach einem Haufen selbstproduzierter Singles.
Und kurzum: Mir gefällt’s. Bereits 1999 gegründet, scheint nun die Zeit reif, endlich auch das europäische Festland von den geschmeidigen Singalongs zu überzeugen. Die gibt es en masse („Fat cats“ heißt hier der Prototyp) und Mike Mad Butcher beweist mal wieder ein gutes Händchen für Bands, die zu Unrecht noch als Geheimtip gehandelt werden.
Weniger glattgebügelt und austauschbar als die Flut an US-Bands, dafür 13 gute bis sehr gute Punk-Smasher im Stilmix der genannten Protagonisten. Auf die alten Zeiten – let’s go!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Lars Weigelt