Immer wenn man meint, dass es eigentlich Alben zu allen Themen gibt, kommen welche wie LOCKTENDER daher und machen eines zu den „Zürauer Aphorismen“ von Franz Kafka. Von Kafkas Ideen und einigen Zitaten ausgehend, kreieren die Jungs aus Cleveland recht heftigen Postcore, dessen Vocals inzwischen sogar richtig brachial klingen.
Auf der instrumentalen Seite hingegen dominiert das Flächige und das atmosphärische Moment. Dieser kleine Widerspruch und die smarten Texte machen das Debüt von LOCKTENDER zu einer ungewöhnlichen und aufregenden Sache.
Der Gesang ist inzwischen sogar zweistimmig, also darf teils euphorisch gesungen und andererseits derbe geshoutet werden. Sozusagen ein Mix von No Idea-Bands mit Dwid Hellion-Vocals und Scott Kelly-Vibe.
Ein recht cooler Brückenschlag zwischen diversen Genres.
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