Mitte der Achtziger rief Rudi Protrudi von den FUZZTONES das Sideproject LINK PROTRUDI & THE JAYMEN ins Leben, und dass der Kerl da mal so eben von Rudi zu Link mutierte, ist eigentlich nur eine Hommage an den Herrn, der seinerzeit wohl der grösste Inspirator war: die Rede ist natürlich von Link Wray.
Die CD „Hit & run“, die jetzt auf Get Hip! erschien, fasst die ersten beiden LPs („Drive it home“ und „Missing link“) des Trios zusammen, die bislang auch nicht im CD-Format erhältlich waren und sowieso nicht leicht zu finden sind.
Die alten 4-Spur-Aufnahmen wurden digital remastered, aber auch das führt nicht dazu, dass man es nun mit crisp-cleanem Surf-Instrumental-Sound zu tun hat, wie er seit zwei, drei Jahren (wieder) boomt, sondern ändert letztendlich nichts an der dreckig-rock´n´rolligen Herangehensweise des Herrn Protrudi.
Logisch auch, dass eine Surf-Platte nicht ohne Coverversionen auskommt, und so finden sich unter den 23 Tracks gleich sechs Link Wray-Songs (u.a. „Mr. Guitar“, „Comanche“ und „Rawhide“) sowie das „Batman“-Theme, „Orbit“ von PAUL REVERE & THE RAIDERS und „Chaquita“.
Schön!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Joachim Hiller