TINY VIPERS

Life On Earth

„And some things never change ..." Auch wenn man für dieses schlimme Werbezitat eigentlich gelyncht werden müsste, so ist es wunderbar zu sehen, dass manche Künstler einfach für ihre Konstanz stehen und man genauso blind wie taub ihrer Qualität trauen kann.

Auch wenn es erst ihr zweites Album ist, so hat sich Jesy Fortino aka TINY VIPERS bereits einen großen Namen gemacht, der Szenen- und Ländergrenzen überschreitet und meist große Begeisterung auslöst.

So hat sie neben zwei Alben eine 7-Song-EP aufgenommen und war im Dischord-nahen „Burn To Shine 5"-Video mit dem Fokus auf Seattle vertreten. Auf „Life On Earth" entführt Jesy den Zuhörer allein mit Gitarre und Gesang in eine Welt der Melancholie, die immer vom Zwiespalt aus Positivem und Negativem bestimmt wird.

Pendelnd zwischen der Realität und unter- beziehungsweise unbewusst anmutenden Welten beschreibt sie nicht nur Geschichten, sondern bildhafte Gefühlszustände und traumartige Erscheinungen, die sich auch in Hinsicht auf das echte Leben interpretieren lassen.

Irgendwie wirkt dieses Album etwas trauriger als das letzte, in welchem noch mehr eingängige Melodien vorhanden waren. Im neuen Werk lösen sich diese eher in Fragmente auf, die aber trotzdem weiterhin eine sehr angenehme Symbiose aus Stimme und Instrument erzeugen.

Am liebsten als private Singer/Songwriter-House-Show unter Freunden!