„Levity“ ist das Debütalbum der drei Dresdner CEDRIC. Mit zwei Gitarren und Schlagzeug kreieren CEDRIC dabei eine ziemlich dichte Wall of Sound. Herauskommt ein wuchtiger, vielschichtiger Post-Rock, der vermuten lässt, dass es sich bei dem Trio nicht unbedingt um Neulinge handelt.
Wie dem auch sei, bereits der Opener „Communion=hoax“ erinnert an diverse Noisolution-Acts, und auch der Rest hangelt sich ziemlich ausgefeilt am Laut/leise-Spiel, Gitarrenwänden und schrägen Parts entlang.
Gesanglich gibt es eine erstaunliche Bandbreite zwischen Klagen, Flüstern und Brüllen. Songs wie das monumentale „In the deep“ legen die Messlatte dabei ziemlich hoch. Kurz bevor man vom Krach/Ruhe-Wechsel etwas erschöpft ist, nehmen CEDRIC mit „White sun silver sky“ den Druck raus.
Das ruhig eingeleitete „Dead or alive“ und das abschließende „Two brothers“ mit seinen flirrenden Gitarren wirken so noch stärker. Vielleicht könnte man zukünftig noch ein bisschen beim Tempo variieren, aber das ist mal wieder Meckern auf hohem Niveau.
Ansonsten: knorke.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Michael Schramm