Es gibt Labels, deren Releases man sich fast immer blind zulegen kann, für meinen Geschmack gehören Relapse, Prank und Coalition dazu und seit ein paar Monaten ganz klar IN AT THE DEEP END aus England.
Jede Ausgabe bekomme ich hier Bands geliefert, die meist völlig abgefahrenen Hardcore zelebrieren, ich erinnere nur an die großartigen SEND MORE PARAMEDICS mit ihrem 80-Thrash-Zombie-Core.
Und jetzt THE LETTERS ORGANIZE aus Atlanta/USA. Nun, um es kurz zu machen: Hier spielen die legitimen Nachfolger von THE REFUSED zum Tanze auf, musikalisch ähnlich abwechslungsreich, Gesang mehr clean als Gegrunze, vielleicht weniger experimentell, da ohne Electronics, aber auch inhaltlich weniger verbohrt.
Das Label hat für die Platte den Begriff "Panic Rock" geprägt und irgendwie kann ich's nachvollziehen, durch die Songs zieht sich eine beängstigende Unruhe und Frickeligkeit, Power, Breaks, das Ganze aber immer noch eingängig, einfach ganz groß (auch wenn die MCD schon mal unter dem Namen "Everybody goes bash" veröffentlicht war).
(19:00) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Ollie Fröhlich