Foto

LETTERS FROM THE COLONY

Vignette

Dass Prog-Metal-Bands ihre Instrumente beherrschen und auch was von hoher kompositorischer Komplexität verstehen, ist nichts Neues. Hin und wieder gibt es sie dann doch, die Alben, die aus dem hohen Level herausstechen. „Vignette“ vereinigt die Experimentierfreude, die BETWEEN THE BURIED AND ME ausstrahlen, mit der rhythmischen Affinität von MESHUGGAH und klingt dabei so innovativ wie „Inmazes“ von VOLA. Das ist kurz und knapp ziemlich geil! „Galax“ bietet eigentlich alles, was man sich auf einer solchen Platte wünschen kann. Groovige, angejazzte Cleanparts, mächtige mechanische Breaks und all das ohne in Emotionslosigkeit oder Repetition zu enden. Geil! „Terminus“ könnte glatt als Bonustrack des GOJIRA-Albums „Magma“ durchgehen und der zwölfminütige Titeltrack überzeugt mit einem fancy Saxophonsolo. Eigentlich machen LETTERS FROM THE COLONY gar nichts Neues, aber die Art und Weise, wie sie ihre eigene Musikalität mit ihren Einflüssen zum Ausdruck bringen, ist phänomenal. Entweder wird 2018 ein verdammt gutes Jahr für progressiven Metal oder wir haben unser Highlight schon Anfang des Jahres gefunden. Geil!