Mit ihrem dritten Album „Sound And Diversity" entfernen sich LEIAH nochmals vom Sound ihres Debüts „The Tigra Songs", welches noch sehr starke MINERAL-Anklänge hatte. Die Band um David Lehnberg ist enorm gereift und hat sich nun mehr dem straighten Indie-Rock zugewandt.
Erinnnert inzwischen mehr an FIRESIDE, zu Zeiten, als noch Rock auf deren Fähnlein stand. Folgerichtig ist man auf Backbeat, einem Sublabel von Startracks, welches wiederum FIRESIDE-Sänger Kristofer Aström besitzt, gelandet.
Von den Klangcollagen und Backgroundeffekten bin ich beeindruckt, da hört man dann ganz klar den starken Einfluss von Produzent Peter Gunnersfeldt, der ja schon LAST DAYS OF APRIL zur Seite stand.
Eine derart massive Weiterentwicklung hätte ich von LEIAH nicht erwartet, da sie ja bereits beim Debüt ihren eigenen Stil gefunden zu haben schienen. Und dann so viel Mut zum Experiment. Auch wenn ich Anne Sophie nach dem Ausstieg als vocalen Counterpart zu David etwas vermisse, so muss ich doch sagen, dass ich positiv überrascht bin.
7/10
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