Die Erwähnung der Tatsache, dass diese beiden Herren aus Köln mit dem Schmalzpopbarden Sasha auf Lesetour waren irritiert mich etwas, lässt Skepsis aufkommen. Doch bereits der erste Akkord gibt Entwarnung, Schmalz ist das nicht, Popmusik schon, klar doch.
Aber gute Popmusik, die sich hauptsächlich durch die feinen Melodien als solche auszeichnet und sich nicht scheut, neben vereinzelten akustischen Momenten ordentlich die Gitarren krachen zu lassen.
Musik die sich nicht scheut, auszubrechen, gerade während der Refrains nach vorne zu preschen. Auch Elektronik findet hier ihren Platz, hauptsächlich an diesen Stellen klingen die Songs gerne nach Achtziger Jahre, ein Hauch von NDW schwingt mit.
Gesungen wird, wie der Titel sagt, vom Leben – und Lieben – in der Stadt und das facettenreich: Da wird gerne gedistelmeyert, genölt, durchaus auch geschrien, alles zur rechten Zeit, im richtigen Moment.
Stimmiges Gesamtbild, gute Musik, großer Spaß!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und H.C. Roth