LAST TRAIN TO COOL kommen aus Karlsruhe, und haben diese Songs schon 2003 aufgenommen – keine Ahnung also, ob die Band, die sich nach einem NATION OF ULYSSES-Song benannt hat, noch existiert. Leicht verdaulich geht auf jeden Fall anders, man hat es hier mit einer stilistisch nicht schlüssigen Platte zu tun.
Entweder rauh, schleppend und düster (in etwa vergleichbar mit einer Annäherung an etwas behäbigere Ebullition-Sachen Mitte der Neunziger) oder aber atonal und dem Bandnamen alle Ehre machend wie bei „Destination Shanghai“, der gesangliche Referenzen zu NOMEANSNO zulässt, und mit einer fiesen Noise-Attacke endet, geht der Vierer hier zu Werke.
Mit gefällt das prinzipiell ganz gut, jedoch ist das spielerisch zu unausgereift, zu roh und nicht gut genug aufgenommen, um wirklich Spaß zu machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Andreas Krinner