Die vier Gummersbacher präsentieren mit „All My Heroes Are Dead“ ihre erste Demo-CD. Für ein Demo nicht ungewöhnlich ist die eher schwache Produktion, die Gitarren sind ziemlich dumpf und das Schlagzeug klingt auch wie aus der Dose, zwar ist vor allem die Bassdrum deutlich gepimpt, die Snare aber klingt teilweise extrem holzig, was so gar nicht zu dem modernen Hardcore passen will, der hier angestrebt wird.
Der Gesang ist deutlich weiter vorne und gut gelungen. Größtes Manko ist aber definitiv die Tightness. In den Zwischenteilen oder Breakdowns, in denen Schlagzeug und Gitarren die gleichen Betonungen spielen, schleicht sich doch auch immer wieder die ein oder andere Unsauberheit ein und zerschießt damit den ganzen Part.
Dabei ist doch eigentlich einer der großen Vorteile einer Produktion, dass man es eben noch mal machen kann. Vermutlich keine Zeit mehr ... Zehn Songs ist aber auch für ein Demo ziemlich reichlich.
Vielleicht wären nur vier Songs und die dafür richtig tight und fett die bessere Lösung gewesen. Von den Ideen her ist das eigentlich schon okay, hier und da könnte man dann doch noch was vielschichtiger werden.
Besonders ein Track wie „Zombieworld“, der mich irgendwie an SNOT erinnert, gefällt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und David Micken