Das vierte Album von LASSE REINSTROEM liegt auf dem Plattenteller. Wir sind beim Ox, also: Punk kommt aus den Lautsprechern. Der wird innerhalb der ersten Minute sofort wieder durch freudig-psychedelische Riffs aufgelöst und der Song folgt geschickt anderen Soundspuren.
Erinnert man sich an „Ill“. das dritte Album von LASSE REINSTROEM, war dieses vielfältig und widersprüchlich – oder besser formuliert: abwechslungsreich und voller musikalischer Erfindungen.
Man kann sich den Sound und den Beat vorstellen – Abwechslung und Überraschung für den Hörer dominieren. Aber genau das ist’s! Ein Uh-hu-hu-huuu-Chor im Hintergrund, starke Basslinien, metalmäßige Gesangfetzen, seltsame Songnamen.
Gehauchter Gesang und psychedelische Riff-Eskapaden wechseln sich ab mit doomigen Schlagzeugfiguren. Songstrukturen werden filigran aufgebaut, mit Engagement wieder umgeworfen und plötzlich in einen klassischen Singer/Songwriter-Track umgeleitet.
Sehr cooles und auch nach dem 21. Durchlauf noch ein spanendes Album, auf dem es immer etwas zu entdecken gibt. Gut abgeliefert!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Thomas Neumann