LASSE REINSTROEM

(II)

Spacig und noisig ist der Anfang. Man rechnet bei diesem Bandnamen mit einem endlosen Fluss strömender Musik – wie bei Joyce ein „Stream of Consciousness“. Die lässigen Gitarrenintros und die schlacksig-schludrigen Gesangeinlagen ergeben einen spannenden Mix, der die Gitarren in allen Tracks dominieren lässt.

Prägnante melodische Licks und brummende Extros, dazu lange Improvisationen – das gibt eine coole Mischung, die auch nach mehrmaligem Hören immer noch Entdeckungen bietet. Dabei schaffen LASSE REINSTROEM weite Räume für Klänge, sind fast immer langsamer als erwartet und bauen Spannungen auf, die durch Gesang und seltsame Sounds gelöst werden.

Ein überraschendes, intensives und durch und durch hörenswertes Album – bei dem sogar ein bisschen Stoner-Rock mitschwingt. Schräg und echt cool.