LA PANTHER HAPPENS

Solid Gold Buzz

Das beste Memphis-Album, das nicht aus Memphis kommt, tönt es in den Linernotes. Unsinnige Hypothese. Wenn auch Bands wie BIG STAR oder REIGNING SOUND hier und da durchklingen, mache ich bei „Solid Gold Buzz“ nicht zu wenige britische Einflüsse aus.

Ich höre Nikki Suddens und Dave Kusworths schmerzlich vermisste JACOBITES, die KINKS, PASTELS, sogar die sogenannten Twee-Pop-Bands wie BMX BANDITS, Postcard-Sound oder diverse Sarah-Records-Bands scheinen mir den Sound von LA PANTHER eher zu beeinflussen als etwa der Sun Records-Katalog.

Was man LA PANTHER HAPPENS attestieren muss, ist jedenfalls nachhaltiges Songwriting. Die erste Begegnung mit den Songs zündet in den seltensten Fällen, sie schaffen dafür Musik, die, wenn sie denn erstmals aufblüht, Bestand hat, deshalb ist „Solid Gold“ schon das richtige Attribut für die liebevoll klingelnden Gitarrenpop-Goldstücke.

So richtig warm ums Herz wird mir bei den euphorischen Jinglejangle-Schrammelgitarren, die durch und durch den Geist von C86 verströmen.