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KRISTIN HERSH

Possible Dust Clouds

Kristin Hersh gehört mit ihrer Band THROWING MUSES zu den prägendsten Stimmen des amerikanischen Indierock der Achtziger und Neunziger. Unter dem Namen THROWING MUSES nahm sie zuletzt das Album „Purgatory/Paradise“ mit gleich 32 Stücken auf, Soloplatten gab es von ihr aber auch regelmäßig, zuletzt vor zwei Jahren „Wyatt At The Coyote Palace“.

Wobei es eigentlich relativ egal ist, ob das Ganze nun THROWING MUSES heißt oder unter ihrem eigenen Namen erscheint, denn Hershs Handschrift ist jeweils deutlich spürbar, zumal die Muses rein personell inzwischen eine ganz andere Band sind.

Unverkennbar dabei ist sowieso Hershs Gesang, an dem das Leben aber nicht spurlos vorbeigegangen ist und der inzwischen sehr angegriffen, brüchig und teilweise richtig kaputt klingt. Doch diese Verletzlichkeit in der Stimme passt gut zu dem rohen, mal recht noisigem oder auch nur reduziert folkigem Indierock, den auch ihr neues Album „Possible Dust Clouds“ zu bieten hat.

Das ist alles nicht weit weg von dem Sound, der auch schon die frühen THROWING MUSES ausgemacht hat,wobei Hersh eine sehr schöne Ausgewogenheit zwischen leiseren und lauteren Tönen hinbekommt, irgendwie zeitlos und nach wie vor richtig gut.