Eintönig geht definitiv anders und das ist das Erste, das an KORALL auf- und auch gefällt. Da denkt man, man hätte es mit einer Indie-Band von vielen zu tun, und hat auch schon die Hand an der Schublade und dann lassen die einfach mal ein Metalriff raus.
Und das im Wechsel mit Parts, die an Bands wie HERRENMAGAZIN erinnern, und solchen, die einfach eine Menge Pop mit sich tragen. Das mag sich irritierend und anstrengend anhören – macht „Vergiss dein Beautycase“ zunächst aber sehr interessant.
Darüber hinaus schwanken KORALL nicht einfach zwischen Genres hin und her. Sie machen es sich lieber schwer und versuchen, die Balance zu finden. Das gelingt ihnen auch. Und so ist es dann eben doch gar nicht so schwer sich an diesem Debüt zu erfreuen, zumal es sich in Songs wie „Diamant“ auch auf die Gefühlsschiene traut und KORALL zudem mit einem sehr erfreulichen Wortwitz aufwarten.
Bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Bianca Hartmann