Die Luxemburger KITSHICKERS haben für ihr siebtes Album „III.0“ das Line-up um einen Sänger erweitert und den Sound damit um Lichtjahre nach vorne katapultiert. Wurde auf „Horror Vacui“ noch versucht, diese „Lücke“ (die das Fehlen von Gesang bei Instrumentalstücken ja nicht zwangsläufig ist) krampfhaft mit grauenvollen Sprachsamples zu schließen, klingt die Sache nun deutlich runder.
Der stilistisch an ALICE IN CHAINS erinnernde Gesang fügt sich ausgesprochen gut ein in den Mix aus Progressive, Stoner-Metal und Art-Rock mit einer Prise Doom, ohne jemals zu dominant zu werden.
Auch strukturell ist diese Platte insgesamt dichter ausgefallen und es scheint, dass KITSHICKERS einen Weg gefunden haben, ihren überbordenden Ideenreichtum in konstruktive Bahnen zu lenken.
Der Spannungsaufbau funzt ordentlich, auch wenn man sich an manchen Stellen immer noch weniger Spielerei und Geplänkel wünschen würde (zum Beispiel im Mittelteil von „Growth“). Abgemischt wurde das Album von CULT OF LUNA-Drummer Magnus Lindberg.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Klaus N. Frick
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Christiane Mathes
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Christiane Mathes
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Uwe Kubassa