Als ich die CD erstmals einlegte, war ich etwas überrascht. Ich hatte melodischen Skapunk erwartet und bekam stattdessen Rocksteady, ja teilweise schon Ragtime oder Big-Band-würdigen Sound, wie ich ihn mir gut zu einem ausgedehnten Brunch am Ufer des Mississippi vorstellen kann.
Und das ist die auch weiterhin vorherrschende Stimmung, lediglich unterbrochen von wenigen kurzen punkrockigen Passagen sowie der Rock’n’Roll-Nummer „Shake hands“ und der einminütigen instrumentalen Gitarrenwand „Once upon a time“.
Nur das elfte und letzte Lied fällt als schneller Ska-Punk-Song etwas aus dem Rahmen. Ein wirklich gutes, anspruchsvolles Album fernab des Ska-Punk-Einheitsbreis. Mit diesem Material brauchen die Braunschweiger auch internationale Vergleiche nicht zu scheuen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Jan Eckhoff
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Jan Eckhoff