Foto

SPIDERS

Killer Machine

1974. ABBA gewinnen mit „Waterloo“ den Eurovison Song Contest. Seitdem habe ich ein Faible für skandinavische Musik. Knappe vierzig Jahre später veröffentlichen die SPIDERS aus Göteborg ihr Debüt „Flash Point“.

Mit ABBA hat das zwar nichts zu tun, aber die schwedischen Retro-Rocker klingen wie frisch aus den Siebzigern importiert. Erinnern sie auf ihrem Debüt noch an die frühen AC/DC, tauscht das Quartett auf dem Nachfolger „Shake Electric“ die engen Lederhosen und Halbstarken-Attitude der RUNAWAYS gegen dem Glam von T-REX und das Mystische von COVEN.

Nicht nur ich bin Fan, sondern ganz Schweden, die Band geht ausgiebig auf Tour, unter anderem mit GRAVEYARD, und staubt nebenbei noch einige wichtige Musikpreise in ihrer Heimat ab. Danach gönnen sich die SPIDERS ein halbes Jahr Pause, weben weiter an ihrem Netz aus magnetischen Hooklines und verzauberndem Gesang und gehen mit frischen Songs ins A Matic Studio, wo sie mit Produzent Chips Kiesbye (THE HELLACOPTERS, GRAVEYARD) am neuen Album „Killer Machine“ schrauben.

Das macht seinem Namen alle Ehre, geht zurück zu den Wurzeln und verbindet die alten Einflüsse mit einer dunkleren, punkigen Seite. Wer jetzt gelangweilt weiterblättern möchte, hat die Rechnung ohne Sängerin Ann-Sophies Wahnsinnsorgan gemacht, die mit ihrer mal bluesigen, mal rotzigen Stimme fesselt und aus dem Vintagesound der Schweden etwas Besonderes macht.