Wie so viele Bands sind auch EVIL TWIN entstanden, weil zwei Kumpels gemeinsam jammen wollten. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Kapellen ist es bei den beiden Freunden geblieben. Dass die Band aus lediglich zwei Mitgliedern besteht, macht EVIL TWIN außergewöhnlich.
Das und die ebenso nicht alltägliche Mischung aus Blues und Rock’n’Roll sind das Bonbon bei diesem soliden Album, das übrigens als EP mit fünf Liedern geplant war, aufgrund der „Mammut-Session“ (so steht es im Beiblatt) dann aber doch zu elf Stücken angewachsen ist.
Kein Lied der „Zwillinge“ fällt merklich ab, die Platte ist von Anfang bis Ende absolut hörbar. Die Riffs, zum Beispiel in „Sticky fingers“, „Ease the mind“ oder „Turned away“ sind eingängig.
Leider gibt es nur wenige Songs, die nach oben ausbrechen und merklich auffallen. Das Album ist dadurch nicht schlecht, schade ist es aber allemal. Die beiden Kumpels Jared Mattern und Chris Beechey machen nämlich durchaus den Eindruck, noch einiges mehr auf dem Kasten zu haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Nico Bensing
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Nico Bensing
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Nico Bensing