KID POETRY

A Way Back Home

Gerade zu Zeiten schier unerschöpflicher Kreativität, die immer neuere, coolere und trendigere Hardcore-Genres wie zum Beispiel Metal-, Modern- oder Nintendocore kreiert, ist eine Band wie KID POETRY eine wahre Wohltat, da sie schnörkellos und auf den Punkt gebrachten, angepissten Hardcore ohne jede Trendanbiederung spielt.

Musikalisch wird mit "A Way Back Home" zwar kein Innovationspreis gewonnen, aber solange die fünf Österreicher Hardcore so erfrischend umsetzen, brauchen Vergleiche mit artverwandten Bands wie JUST WENT BLACK oder SIDETRACKED nicht gescheut werden.

Mit einem Sänger der PAINT IT BLACKs Dan Yenim ziemlich ähnelt, und unfassbar mitreißenden Crew-Shouts powern KID POETRY ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Ansichten über die Höhen und vor allem Tiefen des Lebens in die Welt hinaus, dass der Schweiß förmlich aus der Anlage tropft.

Die zehn auf Deutsch und Englisch gesungenen, wütenden Midtempo-Songs der jungen Grazer wirken wie kurze, präzise Schläge genau auf die Körperstellen, die beim letzten Moshpit im JuZe oder Autonomen Zentrum schon in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Großartig. (9)