Hm, der Vergleich mit den französischen VOLT hinkt nicht einmal. Die Berliner klingen auf ihrem Debüt nicht dem unähnlich, was da normalerweise aus Paris kommt. Allerdings wirkt das Ganze weniger dominant auf mich (ja, schon im Sinne von Lack und Leder, genau so meine ich das).
Dafür läßt sich auf die vier Songs unbeschwerter abtanzen. KESSETEENS sind auf eine andere (vielleicht verspieltere) Art lasziv und anders sexy als die unerreichte große Schwester. Sie kopieren zum Glück nicht einfach, sondern geben der Musik so viel eigene Note, dass man zu keiner Minute versucht ist, von Epigonen zu sprechen.
Aber als Hausnummer gibt es nun einmal nicht viel, das hier passen würde, und so albern wie die NAZIS FROM MARS ist das hier auf keinen Fall. Gelungener Elektropunk zwischen MEINE KLEINE DEUTSCHE und VOLT, und wer damit was anfangen kann, der sollte schleunigst zugreifen.
Auf weitere Veröffentlichungen aus diesem Hause darf man gespannt sein. (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Kalle Stille