AMISTAD

Kept Under By A Generation Of Ghosts

Gegründet haben sich die Briten THE AMISTAD vor rund drei Jahren mit der Absicht, den Flair des Chicago Punkrocks der Neunziger mit der Attitüde des Stadtlebens von South Yorkshire zu verbinden. Um ehrlich zu sein: Eine Ahnung, was sie damit eigentlich meinen, habe ich nicht, was ich der vierköpfigen Band jedoch attestieren kann, ist, dass ihr vorliegendes Debütalbum ein hervorragendes Stück melodischen Punkrocks darstellt, bei welchem ich mich häufig an eine gewisse Band aus Gainesville, Florida erinnert fühle.

Warum? Ganz einfach: Auch THE AMISTAD haben ein Händchen für emotionale Momente, die sie geschickt in ihre Songs einflechten. Diese drängen sich nicht auf, sondern sind einfach unterschwellig vorhanden, so wie die Genrekollegen es seinerzeit auf musikalischen Göttergaben wie „Fuel For The Hategame“ oder „Forever & Counting“ handhabten.

In den zehn Songs in rund 24 Minuten passiert dabei so unfassbar viel, dass die ohnehin knapp bemessene Spielzeit wie im Fluge vergeht. Hier hätten wir dann auch den einzigen Wermutstropfen des Albums, aber, der Technik sei dank, es gibt ja die Repeat-Taste, welche ich dann auch gleich mal betätigen werde.