Mann, Frau, England, Amerika. Man trifft sich und schickt Tapes mit trashigen Aufnahmen hin- und her. Mit dem letzten Geld ein Ticket nach London gekauft, mit billigstem Gerät an weiteren Aufnahmen gearbeitet, noch mehr Songs geschrieben.
Im Toe Rag-Studio mit Liam Watson Songs für die erste EP aufgenommen, ein paar Konzerte in London gespielt, dann rüber in die USA, dort getourt. Zurück nach England, UK-Tour, wieder USA. Rückflugtickets verloren, Geld organisiert, angefangen im Toe Rag Album aufzunehmen.
Am 30.11.2002 Album fertiggestellt. Soweit die Story der KILLS in Kurzform, und das klingt schon mal interessant. Jaja, wenn eine Frau und ein Mann zusammen Musik machen, sehr reduzierte, garagige dazu, dann liegt der Hammervergleich natürlich auf der Hand, verdammt: WHITE STRIPES! Und drauf geschissen.
Denn während die alle Welt abfeiert, haben die mich von Anfang an gelangweilt. Hype eben. Die KILLS dagegen: schön! Komisch monotoner Gitarrenblues mit DEAD MOON-Trashigkeit, Gitarre, Schlagzeug, zweimal Gesang.
Und ein Album. Wer mit Liam Watson arbeitet, kann ja auch kein schlechter Mensch sein und schon gar keine schlechten Platten machen. So einfach ist das. (42:21) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Joachim Hiller
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