Das erste Album nach 13 Jahren Bandexistenz, schnell geht anders. Aber das Warten hat sich durchaus gelohnt, da das Pariser Quartett KEEP ON LIVING ein starkes Album in der Schnittmenge aus Post-Hardcore und Black Metal abliefert.
Dabei legen die Franzosen mehr Wert auf Rhythmus und Fluss als auf offensichtliche Virtuosität – auch Wichtigtuerei genannt – und lassen in ihren Songs viel Platz für Repetition von straighten Teilen, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen.
Das Drummer greift oft in die Tribal-Kiste, Uffta-Uffta gibt es hier nicht. Der Gesang ist aufgeteilt, heiser und angepisst, einzig die relativ matte und undifferenzierte Produktion lässt das Album nicht zu der großartigen Scheibe werden, die sie hätte sein können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Ollie Fröhlich