KAZUMASA HASHIMOTO

Gllia CD

Der Name Kazumasa Hashimoto hatte mir bisher noch nicht allzu viel gesagt, wobei der in Tokio geborene Komponist bereits zwei Platten aufgenommen hat, auch schon mit Ryuichi Sakamoto zusammen gespielt hat und auf einer Compilation des FAUST-Labels Staubgold vertreten war.

Auf "Gllia" pflegt der Japaner eine Form fließender, sehr melodischer Elektroniksounds, die durch ihre akustischen Klänge und eine Klassik-Instrumentierung einen orchestralen Touch bekommen.

Eine sehr ruhige Platte, die überwiegend ohne Beats auskommt, und wenn, handelt es sich sogar noch um richtiges Schlagzeug. Das ist sowieso einer der Pluspunkte der Platte, da Hashimoto eine sehr homogene Mischung aus Elektronik und nicht-synthetischer Instrumentierung gelingt, was zu einem warmen und harmonischen Klangbild führt, fast mehr ein miteinander verknüpfter, durchlaufender Soundtrack als eine tatsächliche Ansammlung zwölf unterschiedlicher Stücke.

Eine sehr schöne, atmosphärische Platte mit subtilen Popmusik-Einflüssen, die sich auch auf Thrill Jockey oder David Sylvians Label SamadhiSound wohl fühlen würde. (09/10)