Seit 2009 sind die KAAMS aus Bergamo als Band aktiv, haben sich zunächst als Garage-Combo mit deutlichen Rückbezügen auf Pubrock à la DR. FEELGOOD oder PIRATES in eine Sackgasse manövriert. Mit dem neuen Album ist ihnen nun ein Befreiungsschlag gelungen.
Mehr und mehr geht ihr Sound dabei in Richtung Mod-Powerpop. Das steht den Jungs gut, denn hier können sie endlich ihr im engen Blues-Korsett eingeschnürtes Talent für tolle Melodien, Hooks und schwungvollen Beat ausleben.
Hier ist mehr Motown im Spiel denn je. Wenn dann testosterongeladene Punk-Attitüde auf hoppelnden Beat trifft, klingt das in den besten Momenten wie die frühen JAM, deren Kopf Paul Weller ja ebenfalls den Spagat zwischen verschwitzten britischem Kneipen-Rhythm’n’Blues und Mod/Soul bestens gelang.
Ein schönes, kurzes und knackiges Album mit starken Songs, eingespielt mit einer Lockerheit, von der sich die dänischen MOVEMENT mal eine gute Scheibe abschneiden dürfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Gereon Helmer