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LUTHER STRODE

Justin Jordan, Tradd Moore, Felipe Sobreiro

Die Originstory von „Luther Strode“ ist jetzt nicht zwangsweise etwas wirklich Neues: ein dünner, schwacher Nerd aus einer zerrütteten Familie mit Kumpel als Sidekick, der sich nicht traut, ein Mädchen anzusprechen, und in der Schule gemobbt wird, stolpert in ein Leben als Superheld. Das klingt erst mal wenig innovativ. Allerdings geht „Luther Strode“ dann dahin, wo es wehtut. „Invincible“ nicht unähnlich ist der Grad der Gewalt und des Blutes in dieser vollständigen Sammelausgabe, die ungefähr so dick wie ein Telefonbuch ist, auf Anschlag gedreht. Links und rechts sterben Menschen und Superhelden als auch Bösewichte hier auf äußerst brutale Art und Weise, und so gibt es so manchen schmerzhaften Verlust für den Protagonisten. „Luther Strode“ ist ein wilder Ritt, der sich manchmal in seiner Kompromisslosigkeit sehr gefällt und an manchen Stellen auch mal ein wenig übers Ziel hinausschießt. Wer „Invincible“ und „Deadpool“ mag, wird auch seine kurzweilige Freude an „Luther Strode“ haben, auch wenn die erzählerische Tiefe von „Invincible“ nicht ganz erreicht wird.