Das hätten die nicht dabei schreiben brauchen, dass PUNCHY sich in der Tradition von den REPLACEMENTS sehen, denn genau da hätte ich sie auch eingeordnet. Allerdings nicht zu der Zeit, als diese noch sehr wütende junge Männer waren und mit "Sorry Ma...", oder "Boink!" wegweisende Platten rausgebracht haben, sondern eher zu der Phase, als sie mit "Pleased to meet me" zu den Lieblingen der Musikpresse wurden.
Just da wurden sie aber für mich musikalisch uninteressant. Gitarrenrock nannte sich das Ende der 80er Jahre, was wahrlich eine große Welle von gleichartigen Bands, zu denen auch die in der Anfangsphase noch interessanten SOUL ASYLUM gehörten.
PUNCHY machen genau da weiter, haben ein ausgefeiltes Songwriting und bewegen sich zielsicher in den Gefilden traditionellen Texas-Rocks. Aber all das ist mein Ding überhaupt nicht mehr. Somit schließe ich mich Songtitel #10 an.
"Try something new".
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Claus Wittwer