In seinem Pass steht der sperrige Rufname Unnar Gísli Sigmundsson, unter dem der junge Isländer zunächst als Skater, später als Maler zu Werke ging. Erst mit 22 Jahren schnappte sich Unnar eine Gitarre, und begann, Songs zu schreiben, nun allerdings unter seinem Alter Ego Júníus Meywant.
Dass er dabei ein ganz beachtliches Talent entwickelte, vornehmlich für zartbesaitete Kompositionen zwischen Indiepop, Soul und Alternative-Folk, verhalf ihm bald zu beachtlichen Erfolgen, einer Hitsingle sowie dem isländischen Musikpreis „Bester Song 2014“.
Das erste Album liegt nun endlich im Player, und hier kann Júníus die gesamte beeindruckende Vielfalt seines Schaffens präsentieren. Als sensibel agierender Performer schlägt er zumeist die ruhigeren Töne an, Musik mit Gefühl und Leidenschaft, die effektvolle Arrangements und eigenständigen Sound zu einem großen Ganzen verwebt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Gereon Helmer