Wer sein Debüt mit einem Titel versieht, welcher impliziert, dass der Zenit bereits überschritten ist, hat genau die Art von Humor, die es für die Musik von HEAVY BREATH braucht. Keinen Charme, aber Pfeffer im Arsch und dermaßen aufgedreht, dass man zur Beschreibung nur Ritalin buchstabieren muss.
Irgendwo zwischen SINCE BY MAN und JR EWING, rüpeln sich die fünf Typen aus Connecticut durch ihr Album, und sind sich nicht mal für Gimmicks wie ein Saxophonsolo, Samples fragwürdiger Herkunft oder elektronische Drums zu schade.
Macht Spaß, vor allem weil das Chaos Groove hat, und eine Struktur erahnen lässt, die das Ganze als Unterhaltung und nicht Tour de Force auszeichnet. Angepisste Ausbrüche die auf Namen wie „The taste of punk to cum“ hören, und Fotos von toten Eichhörnchen im Booklet vermitteln vielleicht den falschen Eindruck, aber hier sind Könner am Werk.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Lars Koch