Was soll ich sagen? Wie vermutet haben sich ASTREAM aus Schweden mit ihrem zweiten Album kein Stück vom Grundkonzept entfernt, dichten, treibenden Punk der supermelodiösen Sorte zu spielen. Durch zwei Gitarren ist ordentlich Wumms dahinter, der Gesang, den sich Mia und Champ teilen, ist schön zweistimmig, und so bleibt bei diesem unter formalen Aspekten - Produktion, Gestaltung, etc.
- rundum gelungenen Album nur anzumerken, dass ASTREAM die engen Grenzen eines ausgereizten Genres offensichtlich nicht überwinden wollen. Lediglich das mit einer Orgel aufgemotzte Meeting at the crossroads bildet hier eine Ausnahme.
Wer also Melodic Punk noch für das höchste der Gefühle hält, wird bestens bedient, ich dagegen verspüre so etwas wie Resignation.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #22 I 1996 und Joachim Hiller