JULIA

Songs About Decay CD

Warum? Ja, warum muss man deutschen respektive österreichischen Bands grundsätzlich anhören, dass sie aus Deutschland respektive Österreich kommen? Gut, das wäre ja nicht weiter verwerflich, nur orientieren sich viele deutsche Bands nur zu gerne an amerikanischen, oder englischen Vorbildern, kopieren Musik- und Gesangsstil.

Und meistens klingt das Ganze dann auch nach Kopie. JULIA sind da geradezu ein Musterbeispiel. Die Musik schmeckt nach einem wässrigen Muckefuck aus abgestandenem Emorock und ödem Neogrunge-Alternative.

Das ist (natürlich) prima produziert, durchaus druckvoll etc. Doch plötzlich packt uns' JULIA die Wischiwaschi-Wanderklampfe aus, um auch dem schmierigsten Radioformat zu genügen. Dass der ekelhaft nach vorne gemischte Sänger zum Brechen aufgesetzt und übermotiviert klingt, fällt da kaum noch ins Gewicht.

Das hier ist Lala für Dumpftüten, die bei NICKELBACK, TRAPT oder auch SCYCS und REAMON ein ordentliches Horn in der Hose kriegen. (39:37) (02/10)