Eigentlich ist die Musik auf diesem Album erst mal egal. Die Idee dahinter ist viel wichtiger: Jim Kroft ist Musiker, Dokumentarfilmer und Fotograf und treibt sich im Rahmen seiner „Journeys“ in der ganzen Welt herum.
Diesmal war Europa dran, er begab sich nach Griechenland, genauer nach Lesbos, und war erschüttert von der Situation der geflüchteten Menschen vor Ort. Er startete eine Crowdfunding-Kampagne für die Rettungshelfer auf Lesbos, das Album ist Teil des Ganzen, die Einnahmen fließen in das Projekt.
Später reiste Kroft weiter nach Idomeni. Auf diesem Weg sind die Stücke für „Journeys #3“ entstanden. Kraftvolle, ruhige Songs, getragen von Krofts besonderer Stimme und vor allem von seiner Gitarre.
Er erzählt von seinen Erlebnissen, die Geschichte von Sara zum Beispiel, dem jungen Mädchen, das auf der Flucht ums Leben kann. „Journeys #3“ wurde in nur wenigen Tagen aufgenommen, alles wurde live eingespielt und kling recht rough.
Gute Songs, guter Zweck, gute Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Julia Brummert