It’s Gruseltime. JONNY HATES ROCK – und doch machen sie offensiv morbiden Spacerock mit allerhand eingängigen Passagen. Gleich der zweite Song, „Killing machine“, steht exemplarisch für das, was das Trio aus Hanau unter „Rock“ versteht.
Monsterkreaturen, Fäulnis, Vergänglichkeit und das verpackt in abgedrehte bis überdrehte Rocksounds mittleren Tempos, die weder Genre noch Schublade kennen (wollen), und sich jeglichem Zeitgeist verweigern.
Psychedelischer Flower-Power-Sound mit Verwesungsgeruch. Musik für alle Freaks und Querköpfe, die in ihrer eigenen Zeitschleife kreisen und Rock ausnahmslos Alternative und Independent mögen.
Die Hanauer zelebrieren munter ihr Tänzchen zwischen allen Stühlen und räubern frech in allen Genres. Hat was. Anspieltipp: „I want it now“. Nettes Debüt (nach zehn Jahren) mit fröhlich-finsterem Artwork von Rautie.
Nischenware deluxe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Lars Weigelt