JONAS REINHARDT

Powers Of Audition

Das 2008er Debüt von Jonas Reinhardt aus San Francisco beschrieb ich als „Fest für Fans analoger Synthesizer-Klänge“ und das gilt auch für seine zweite Platte, die keinen Hehl daraus macht, dass hier erneut Einflüsse von KRAFTWERK, Vangelis, Jean-Michel Jarre, Klaus Schulze und TANGERINE DREAM Pate gestanden haben.

Ansonsten kann man auf „Powers Of Audition“ auf jeden Fall eine Weiterentwicklung feststellen, weg von minimalistischer Ambient-Musik hin zu deutlich druckvollerem Spacerock. Keine Ahnung, ob das alleine an der Anwesenheit von TRANS AM-Gitarrist Philip Manley liegt.

Das bekommt der Platte aber auf jeden Fall sehr gut, ohne dass diese konkret an den TRANS AM-Sound erinnern würde, auch wenn es sicherlich Überscheidungen bezüglich einer retro-futuristischen Klangästhetik gibt.

Musik wie gemacht für cheesy Siebziger-Jahre-Science-Fiction-Filme, wobei Reinhardt deutlich mehr zu bieten hat, als nur das simple nostalgische Abgreifen der Errungenschaften bereits angesprochener Elektronik-Pioniere.

„Powers Of Audition“ ist auf jeden Fall eigenständiger künstlerischer Ausdruck des Musikers Reinhardt, zwischen soundscapeartiger Abstraktion und greifbaren Pop-Momenten, und ein extrem preisgünstiges Ticket für eine Reise in die Weiten des Kosmos’.