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JIRM

Surge Ex Monumentis

Auf glutrotem Doppelvinyl kommt das Debütalbum der aus Stockholm stammenden Band, bestehend aus Karl Apelmo, Micke Pettersson, Viktor Källgren und Henke Persson. Beim Namen JIRM sind auch zunächst alle Datenbanken leer, erst bei der Suche nach JEREMY IRONS & THE RATGANG MALIBUS werden Ergebnisse ausgespuckt und ist das Rätsel gelöst: Lässt man das T von „The“ weg, landet man bei der Abkürzung JIRM.

Eine reine Vermutung meinerseits ist, dass der britische Schauspieler Jeremy Irons irgendwann mitbekommen hat, dass da ein paar Schweden seit 2004 schon in/mit seinem Namen durch die Welt ziehen, und er damit nicht einverstanden war.

Unter dem alten Namen veröffentlichten sie die Alben „Elefanta“ (2009), „Bloom“ (2011) und „Spirit Knife“ (2014), letzteres ebenfalls auf Small Stone aus Detroit. Ein Ox-Rezensent sah sich beim Debüt an die (späten) HELLACOPTERS erinnert, seitdem hat sich die Band deutlich weiterentwickelt – man könnte auch sagen zurückentwickelt, denn es geht hier weit zurück in die späten Sechziger und frühen Siebziger, BLACK SABBATH lassen grüßen, ja „Surge Ex Monumentis“ hat auch reichlich Occult-Rock-Elemente intus, ebenso wie Psychedelic und klassischen Seventies-Hardrock à la RAINBOW, DIO und Co.

Mir gefällt, dass die Band es nicht eilig hat, über vier LP-Seiten hinweg erstrecken sich die neun Songs, man nimmt sich viel Zeit für Aufbau und Dramatik, ohne dass jedoch Längen vorhanden wären.