Wenn man die Qualität einer Platte am Namen der Band ablesen könnte, dann hätten neben ITCHY POOPZKID auch JIMMY GLITSCHY DER EINARMIGE KARUSSELLBREMSER von vornherein verloren. Beim Prozess der Namensfindung möchte ich 2011 nicht dabei gewesen sein.
Also, der Bandname ist scheiße, doch gilt das auch für die Musik? Was ein Glück, dem ist nicht so. Im Pressinfo wird zur Stilbeschreibung gleich mal ein neues Genre erfunden: Disko Stoner und als Vergleiche werden KYUSS, QOTSA, ELECTRIC SIX und BONEY M.
herangezogen. Tja, knapp daneben ist leider auch vorbei. Heißt: Stoner ja, Disco nun wirklich nicht. Okay, es ist ein Synthesizer im Dauereinsatz und es groovet ganz ordentlich, das war’s dann aber auch schon mit Dancefloor.
Der Rest ist Breitwand-Stoner-Rock. Ich möchte daher vielmehr den Vergleich zu den Holländern 35007 ziehen (kennt die noch jemand?), die ein ähnliches Konzept verfolgt haben. Und das ist wirklich nichts Schlechtes.
Das Album läuft gut rein, wirklich begeistert bin ich indes (noch) nicht. Vielleicht kriegen die Jungs aus Leipzig, Jena und Erfurt mich mit ihrem zweiten Album richtig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Christian Krüger